Der Autor und Admin dieses Blogs durfte schon als junger Geschäftsmann seine negativen Erfahrungen mit Immobilien-Gutachtern machen. Zum damaligen Zeitpunkt war er, frisch nach dem Studium der Elektrotechnik, als Betriebsleiter einer Parkettfabrik im Münsterland tätig. Sein Nettobetrag auf der Gehaltsabrechnung sah gut aus, ein Kollege vom Tennisverein riet ihm, mit dieser Ausgangsbsasis in den Immobilienhandel einzusteigen.
Da dieser Tenniskollege Zahnarzt war, ständig den neusten Porsche fuhr, konnte dieser Rat so schlecht ja nicht sein.
Gesagt - getan.
Zuerst wurden 2 kleinere ETWs gekauft, 6 Monate später mit 40 % Gewinn wieder verkauft.
Dann bot der Zahnarzt eine Geschäftsbeteiligung an einem geplanten Geschäft an, es sollte ein Wohn - und Geschäftshaus in Gronau gekauft werden.
Es wurde ein Gutachten vorgelegt, das dem Objekt einen Verkehrswert von 600 000 DM bescheinigte.
Geprüft, gesagt,getan.
Da war man plötzlich Beteiligter einer Immobilien GBR.
Danach kamen weitere Immobilien hinzu. Die meisten stammten aus Bankenverwertungen bzw. Immobilienzwangsversteigerungsverfahren an den deutschen Amtsgerichten.
Das klappte so gut, dass auch etliche Objekte einzeln auf den eigenen Namen, ohne den Kollegen Zahnarzt, erworben wurdem.
Mit der Immobilien GBR ( BKG ) wurden alle deutschen Zwangsversteigerungstermine in einer EDV Anlage erfasst. Grundlage dazu waren die Veröffentlichunggsblätter der einzelnen Regierungspräsidenten, in diesen "Amtsblättern" mussten die Versteigerungsobjekte 6 Wochen vor dem Versteigerungstermin angekündigt werden.
Diese so erfassten Daten wurden auch in dieser Form verkauft, hieraus entstand später der so genannte Versteigerungskalender.
Eine Immobilie war ein Objekt in Dillenburg - Niederscheld. Laut dem Gerichtsgutachten ein Ferienhaus mit Pferdestall im Aussenbereich.
Für nur 11000 DM war es damals ein Schnäppchen.
Der Autor hat es dann für 30 000 weiterverkauft an einen Verwandten, der zufällig einen Bausparvertrag in dieser Höhe zuteilungsreif hatte und der das Objekt zu Anlagezwecken haben wollte. Vermietet war es an den Stallmeister vom Pferdegestüt Landgestüt Dillenburg, einen Herrn Nickel.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Viele Jahre später kam ein amtlicher Brief, der Autor wurde aufgefordert das Objekt zurückzunehmen.
Was war passiert ?
Der Kreis Dillenburg hatte mit Flugzeugen den Immobilienbestand gefilmt und mit den Bestadsdaten abgeglichen. Dabei hatte man dann festgestellt, dass es sich bei diesem ländlichen Grundstück / Objekt um einen Schwarzbau handelte.
Der Kreis erliess eine Abrissverfügung.
Im Laufe der Jahre hatte das Objekt allerdings mehrfach den Besitzer gewechselt, es war durch ständigen weiteren Ausbau immer wertvoller geworden.
Die Rückabwickslungswelle begann.
Der Autor hatte zwischenzeitlich den Verwandten beerbt, so klingelten die Briefträger mit der gelben Gerichtspost auch bei ihm.
Am OLG Hamm wurde er dazu verurteilt, das Objekt Zug um Zug zurückzunehmen.
Zum Glück kann der Prozessgegner seinen Zug nicht leisten, er müsste nämlich 65000 EURO zurückzahlen, die er damals mit Hilfe eines gefälschten Gutachtens von einer Kreditbank in Hamburg erlangt hatte.
Eine Überprüfung der Immobilienakte ergab, dass ganz am Anfang der Gutachter Rupert Rupprecht aus Edertal das Verkehrswertgutachten gefälscht hatte.
Er hatte schlichtweg aus einem amtlich genehmigten Pferdestall im Aussenbereich ein Wohnhaus mit Pferdestall gemacht !
Die Luftaufklärung hatte das Jahre später aufgedeckt !
Jahre später kam auch das böse Erwachen mit dem Objekt in Gronau.
Der Autor hatte damals zum Glück seine Anteile an der GBR schon an den Zahnarzt abgegeben.
Die Kripo klingelte bei ihm und wollte wissen, wie der kauf danals zustande gekommen war.
Dabei erfuhr er dann auch, dass ein Immobilienentwickler aus Greven das Objekt in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen für 125 000 DM am Gericht ersteigert hatte, dass man dann einen Gewerbemieter aus den Niederlanden mit 5000 DM Miete eingesetzt hatte, um so ein hohes Wertgutachten hinzubekommen.
So wurde damals Geld gemacht !
Das wussten damals auch Banken wie die Röttger Bank in Warendorf oder das Braunschweigisch Ritterschaftliche Kreditinstitut zu Wolfenbüttel.
So wurden wir damals aufs Kreuz gelegt !
Und was ist heute?
Die Welt ist kriminell, Europa ist kriminell, Deutschland ist auch kriminell.
Das beweisen die ca 5 Millionen Straftaten, die Jahr für Jahr von den Behörden aufgeklärt werden.
Da ist der kleine Autoschrauber, der mittels Software den Tachostand seiner Gebrauchtwagen zurückdreht, ebenso dabei wie unsere Grosskonzerne Audi,BMW,Mercedes Benz und Porsche mit den Manipulationen im Dieselskandal.
Oder die schönen Geschäfte mit den Schrott-Immobilien, die mit gefälschten Gutachten bei Kreditbanken überfinanziert wurden.
Auch hier fanden sich immer wieder Gutachter, die dieses Geschäft unterstützt haben.
IBH - Information-Beratung-Hilfe für Bauherren bei Baupfusch und Baumängeln. Redaktion: 02383 - 9182775 Informationsblog für alle Themen rund um die Immobile
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