Fall der Woche

Ein Kollege aus Nordrhein Westfalen nahm an einer Ausschreibung einer ostdeutschen Stadt teil, die Brandschutzdienstleistungen an kommunalen Gebäuden ausgeschrieben hatte.

Er kalkulierte und gab sein Gebot ab:  28 500 EURO.

Monate später erhielt er darüber Bescheid, dass er unterlegen war, eine Dipl.Ingenieurin aus der Stadt hatte die Ausschreibung gewonnen. Mit einem Angebot von 14 000 EURO.

Kaum zu glauben !

Liegen hier alle denkbaren Verstösse gegen Ausschreibungsrichtlinien und gegen die HOAI, vielleicht auch unzulässiges Preisdamping vor ?

Die Aufklärung des Falles ist noch anhängig, wir werden weiter berichten.









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Ein Ehepaar in Bönen, beide knapp über 70, will sein grosses voll ausgebautes Haus (Doppelhaushälfte) verkaufen und in eine seniorengerechte Erdgeschosswohnung umziehen.

Der Zufall will es, dass ein anderes befreundetes Ehepaar junge Leute, sie OP - Schwester, er in der Medizintechik und freiwilliger Feuerwehrmann, in der Verwandschaft hat, die gerade ein Haus in Bönen suchen.

So kam der Kontakt zustande.

Es kam zum Besichtigungstermin, man wurde sich einig, der Kaufvertrag über 200 000 EURO wurde geschlossen.

Es wurde geheiratet.

Das alte Ehepaar zog aus, das junge Paar zog ein, das junge Paar begann damit, das Haus nach eigenen Vorstellungen zu renovieren.

Die Kollegen der freiwilligen Feuerwehr halfen so oft es ging.

Dann Monate später der Schock: Wasser im Keller.

Warum, weshalb, woher ? Kaum zu glauben, denn das Haus liegt in Hanglage, jegliches Wasser müsste eigentlich hangabwärts laufen und in der Kanalisation verschwinden.

Davon war doch niemals die Rede gewesen, bei der Besichtigung war auch kein Wasser im Keller zu sehen oder zu riechen gewesen.

Was tun ?

Ursachenforschung betreiben !

Ein Spezialunternehmen wurde beauftragt sich den feuchten Keller anzusehen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

Schock ! 65 000 EURO sollte die Sanierung kosten.

Das Gespräch mit den Verkäufern wurde gesucht, die taten ahnungslos, lehnten jegliche Ausgleichszahlung ab.

Nach und nach stellte sich dann heraus, dass das alte Ehepaar das Haus selbst vor mehr als 20 jahren umgebaut hatte, es war im hinteren Bereich ein grosser Anbau angebaut worden.
Dabei war auch der Keller erweitert worden.
Dieser ganze Umbau war "privat" gemacht worden, er hatte deshalb ausweislich der in der amtlichen Bauakte befindlichen Unterlagen auch über 8 Jahre gedauert.

Was war da wohl schief gegangen ?

Mittlerweile ist das Haus in den oberen drei Etagen top renoviert, das Wasserproblem im Keller besteht immer noch.

Die Ehepaare gehen sich mittlerweile aus dem Weg !

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